Das Finale zu „Autor*innen für Europa“ in der litbox2

Es war ein mehr als spannendes und unterhaltsames Finale. Mit dem Publikumsvoting der Vorrunde und der Juryauswahl waren sechs Finalteilnehmer*innen mit ihren Texten nominiert: Florian Gasser mit „Europa – immer noch die selben Werte wie damals Oma und Opa„; Simon Gerhol mit „Europa Quo vadis„; Christine Hoffmann mit „Das Mädchen mit dem gelben Kopftuch„; Verena Liebers mit „Schwimmen„; Annette Katharina Müller mit „Souvenirs“ und Frank Strick mit „Freund und Feind„.
50 Teilnehmende folgten den Texten und den Ausführungen der Autor*innen, die sich kritisch, sehr persönlich und dabei wortgewaltig mit dem anspruchsvollen Thema „Europa“ auseinandersetzten.

Bei Publikumsvoting setzte sich am Ende Frank Strick mit „Freund und Feind“ durch. Ein Text, der sich fiktiv mit dem letzten Tag des Serbenführer Ratko Mladíc in Freiheit auseinandersetzt. Im Konflikt mit seiner Geliebten offenbart sich, was der Krieg aus Menschen macht und was Menschen im Krieg machen. Ein Mahnmal gegen die Verrohung der menschlichen Seele durch Gewalt und Hass.

Den Jurypreis erhielt Verena Liebers mit „Schwimmen“. In dieser klassisch angelegten Kurzprosa wird mit der Aussage eines der Protagonisten „Schwimmen. Von Alcatraz an Land.“ eine Utopie, eine Idee beschworen, welche die gesamte Gruppe der Schwimmer verbindet und ihr ein Ziel gibt. So wie Europa eine Idee ist und Zusammenhalt verspricht, kann „die Gemeinschaft besser sein als jeder Einzelne“. Auch wenn „Schwimmen. Von Alcatraz an Land“ am Ende nicht möglich ist, lässt uns die Idee davon am Ende füreinander einstehen.

Wir gratulieren den Siegern von Herzen und danken allen 21 Autor*innen für ihre so wunderbaren und dabei unterschiedlichen Texte zu Europa!

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