Kleine Tangogroßode an Siebenundvierzigelf

 

Der Text Kleine Tangogroßode an Siebenundvierzigelf ist ein auf Mittelachse gesetztes Gedicht; Adam, so der Name des lyrischen Subjekts, reflektiert darin in assoziativer Form seinen Einkaufsalltag in der gegenwärtigen Corona-Krise  und verknüpft seine Eindrücke mit olfaktorischen Erinnerungen an eine Kindheit der Nachkriegszeit. Das Poem ist Teil eines Zyklus von Tangotexten, an denen der Autor zurzeit arbeitet.


Kleine Tangogroßode an Siebenundvierzigelf

Heute Morgen war Adam einkaufen im Tangosupermarkt,
der Laden ist zwar kein Hit, doch nennt er sich so.
Adam ging mit Tangomaske. Das ist der neueste Modetrend.
Außerdem soll es menschenverträglicher sein,
heißt es, denn Tangomaskenträger stecken niemanden an.
An der Kasse – Abstand, Anstand – musste er trotzdem
nicht lange warten. Die Osterfeiertage sind vorbei.
….

Name der Autorin/des Autors
Franz-Josef Herrmann
Kleine Tangogroßode an Siebenundvierzigelf

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert