Philosophische Vers-Lyrik
Delikat die Bürde
der bewegten Bilder,
genährt von Hirngespinsten;
zweifelhaft, dass die Zukunft
in hellere Gedanken mündet,
misstraue den Barrieren
auf dem Weg
in die Ewigkeit des Wechsels
und der Wiederholungen.
Kurz nur der Moment der Jahreszeiten
der Flora und der Fauna Düfte.
Versunken im Gedanken an dich,
suche ich die Gunst der Zuneigung,
der inneren Stille,
kenne keinen anderen Weg.
© RW
In einem Holzhaus auf Stelzen
am gelben Mekong Fluss
träumte mir eine Erscheinung
ein Mönch in gelber Robe
vollkommen seine Lotus Pose
betend mit monotoner Stimme
für Mensch und Tier und Pflanze
und Frieden
fühlte mich seltsam hingezogen
gefangen im Sing Sang der Sutren
wie eine Hymne aus der Distanz
trug mich fort vom schweigen
zog mich hinunter an den Fluss
zu den alten Steinen
und im Licht der Dämmerung
sah ich seine Spiegelung
beugte mein Haupt
und betrachtete eine Welt
die nicht mehr die meine war
weite blühende Felder
frohe bunte Kreatur im Überfluss
prachtvolle Unschuld der Natur
liebkoste meine nackten Füße
und bevor ich tief in schlaf versank
fiel mir ein
dass man mich lehrte
Christus starb für der Menschen Sünde
und ich dachte lächelnd
nicht für meine
für diese bin nur ich selbst verantwortlich
© RW
Name der Autorin/des Autors
Richard Wolter
Philosophische Vers-Lyrik

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